Gordon Gander – Seine Erfahrungen als Praktikant bei DATANOMIQ
Gordon Gander ist Masterstudent des Studienganges Wirtschaftsingenieurwesen an der HTW Berlin. Er war im August für vier Wochen Praktikant bei DATANOMIQ am Standort Berlin und teilt seine Erfahrung als Praktikant mit unserer Community.
Bevor ich an die HTW Berlin kam, hatte ich meinen Bachelor-Abschluss an der TH Wildau erworben und bereits dort wurden die Themen Big Data, Industrie 4.0 und das Potenzial der Nutzung von Daten für die Geschäftsoptimierung als sehr wichtig für die Zukunft angepriesen.
Als ich dann mein Master an der HTW begonnen hatte, habe ich für mich entschlossen, mich mit dem Handhaben und Auswerten von Daten zu beschäftigen, wofür mir ein Sommer-Praktikum sehr gelegen kam. Während meines zweiten Semesters durfte ich Bekanntschaft mit Herrn Aunkofer, Geschäftsführer der DATANOMIQ GmbH, machen, der mich als Dozent eines Data Security Projektes inspirierte und mir die Bereiche Process Mining und Datenanalyse näherbrachte.
Ziel des Praktikums war es, die Grundlagen in SQL und Python in Hinsicht auf Process Mining und Datenanalyse zu erlernen. Zu Beginn war ich mit den Themen Daten und deren Analyse noch nicht sehr vertraut und so hieß es für die ersten Tage, erst einmal ein gewisses Basiswissen zu erlangen.
- Was ist eine relationale Datenbank und wie funktioniert diese?
- Welche Datentypen gibt es in Python und SQL?
- Wie sind bestimmte SAP-Tabellen aufgebaut, was für Informationen sind enthalten und vor allem, wie sind diese verknüpft?
Die Beantwortung dieser Fragen bildete den Hauptteil der ersten Tage des Praktikums, bis ich dann die richtigen SQL-Queries selbstständig entwickeln konnte, um eine spezifische Fragstellung anhand der Daten beantworten zu können. Einen ersten Einstieg in die Analyse fand ich über das Business Intelligence Tool namens QlikSense. Für mich war damals noch nicht ganz klar, dass es für mich nicht nur auf den Umgang mit den Tools QlikSense und MS SQL Server ankommt, sondern auch auf das Verständnis der zu analysierenden Daten. So machte ich mich mit den Einkaufkopf- und Einkaufspositionstabellen sowie weiteren Tabellen aus einem SAP ERP vertraut.
Als erste geschäftsorientierte Datenanalysen mit einfachen Mitteln umgesetzt waren, sollte ich über clevere SQL-Abfragen ein sogenanntes EventLog erstellen, dass alle Änderungen an den Inhalten der SAP-Tabellen abgreift und zusammenführt. Ich erlernte die Methodik Process Mining praxisnah und konnte mich – sozusagen nebenbei – in die verschiedenen SAP-Tabellen weiter einarbeiten und lernen, wie diese miteinander verbunden sind. Auch sollte ich die Darstellung des Eventlogs in den verschiedensten Möglichkeiten ausprobieren, z. B. mit der grafischen Darstellung des EventLogs als automatisiertes Flow-Chart im Tool Fluxicon Disco.
Im letzten Abschnitt meines Praktikums ging es um anspruchsvollere, statistischere Datenvisualisierung mit Python. Auch hier musste ich erst wieder die Grundlagen lernen, um dann einige Verteilungsdarstellungen, meisten in Form eines Histogramms, zu erstellen.
Alles lernte ich mit Unterstützung den netten Kollegen von DATANOMIQ. Die Devise lautete stets „einfach ausprobieren“ und „Probleme selber fixen“, doch wenn es konkrete Verständnisprobleme meinerseits gab, konnte ich immer auf die Hilfe von Herrn Kipp, Herrn Nguyen oder von Herrn Aunkofer zählen. Die Kollegen waren immer aufgeschlossen und hilfsbereit für einen jungen unerfahrenen „Datenanalysten“ wie mich.
Abschließen kann ich nur sagen, dass mir das Praktikum bei DATANOMIQ sehr viele neue Erkenntnisse gebracht hat, ich habe nicht nur ein Grundverständnis für die Analyse von Daten erworben, sondern auch SAP als Datenquelle sowie die Tools MS SQL Server, Qlik Sense, Fluxicon Disco und Python mit der matplotlib kennen gelernt.
Vielen Dank, Herr Aunkofer.